Montag, 28. Februar 2011

Der Kategorische Imperativ

Wie ist der Weltfrieden am besten zu erreichen? Diese Frage beschäftigt Philosophen, Politiker und spirituelle Führer schon seit vielen Jahrhunderten. Die einen sind der Meinung, dass nur dann Friede herrscht, wenn der Beste, gleichzeitg der Militärstärkste ist. Die Anderen sind der Meinung, dass erst das Streben nach militärischer Stärke den Frieden behindert.

Unser demokratisches System basiert auf der Lehre Immanuel Kant's, der seinerseits den Begriff der Freiheit so definierte, dass jeder Mensch tun und lassen könne, was er will, solange er niemand anderen schadet. Die heutige politische Landschaft jedoch, verkehrte dieses Prinzip um und machte daraus, dass jeder tun könne, was er will, solange er nicht gegen Gesetze verstößt.

Damit wird die Mündigkeit dem Bürger entzogen und die Gesetzestafel wird höher gehalten als die Moral, denn nur Gesetze, die demokratisch verabschiedet worden, verwirklichen das Recht. Alle anderen Gesetze sind Ausübung von Herrschaft und das genaue Gegenteil von dem, was ursprünglich als Demokratie gedacht war.Ein System, welches sich zwar demokratisch nennt, ist dennoch keines, wenn es sich nicht an die eigenen Regeln hält, so wie wir es zunehmend in den westlichen Demokratien erleben.

All das veranlasste mich mal wieder dazu, einen Kurzfilm zu produzieren, der das Ziel verfolgte, das Problem unserer Gegenwart in einer Kernaussage zu bündeln. Letztlich stand am Ende meiner Überlegungen der Kategorische Imperativ Immanuel Kant's, der für mich die einzige und logische Konsequenz ist, wenn wir ein friedliches Miteinander anstreben wollen.


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4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie kann man Frank Hfterstützen ohne die DVD zu kaufen?
Wo kann man etwas spenden?

Skeptiker hat gesagt…

Was will das Volk?

Meine persönliche Umfrage hat sehr interessante Ergebnisse geliefert

http://www.mmnews.de/index.php/etc/7237-was-will-das-volk

Welche Schlüsse ziehe ich persönlich aus dem Umfrage-Ergebnis?

Es ist leicht eine Bürger-Mehrheit GEGEN ein totalitäres Regime zu finden (siehe Tunesien und Ägypten), aber ungleich schwieriger ist es, eine demokratische Mehrheit FÜR ein neues gerechteres Gesellschaftssystem zu erzielen, welches die Interessen ALLER Bürger (inclusive der Minderheiten) vertritt.
Einen kohärenten Volkswillen gibt es nicht, weil jeder Bürger seine individuellen Interessen, Befürchtungen, Wünsche und Erwartungen an das gesellschaftliche Zusammenleben hat.

Bei der Frage 1 hat sich laut Umfrageergebnis, die vorrangige Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit sowie eine höhere Gewichtung von Fleiß, Ethik & Moral herauskristallisiert. Ich stelle mir nun die Frage, wie man diese Kriterien in der Praxis anwenden könnte (verdient dann ein fleißiger Gemüseverkäufer mehr als ein fleißiger Gentechnikforscher, wenn beide ihre individuelle Leistungsfähigkeit voll ausschöpfen?).
Die Bildungsdebatte wäre somit auch obsolet, weil laut Volksmeinung Ausbildung und Know-How nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Das in der freien Marktwirtschaft vorherrschende Gesetz von Angebot und Nachfrage wäre somit ebenfalls ausgehebelt.
Den 8 Stunden Arbeitstag können wir auch vergessen (der Zeitaufwand ist ja ebenfalls unwesentlich für die Entlohnung) und die Unternehmen benötigen anscheinend keine verlässlichen Mitarbeiter mehr.
Teure Forschungs- und Enwicklungsprojekte wären in diesem Sinne auch gestorben (eingesetztes Kapital und Risikofreude werden vom Volkswillen nicht honoriert)

Aus der Frage 4+5 ergibt sich nahezu eine Pattstellung für bzw gegen die Umverteilung von Reich zu Arm.
Das heißt für mich, daß der Status Quo (Steuerprogression, Sozialsystem, Entwicklungshilfe, Länderfinanzausgleich, EU-Rettungsschirm, Ausbau alternativer Energiequellen) nicht so ganz falsch sein kann, wie immer wieder behauptet wird, wenn man sich die Volksmeinung anschaut.

So, das wär’s zum Thema Basisdemokratie ……

Mit freundlichen Grüßen
Der Skeptiker

Anonym hat gesagt…

Der Kategorische Imperativ ist einer der besten Kurzfilme, die ich je gesehen habe. Echt Klasse! Da ist echt viel drin: Kriegshetzer, durchgeknallte Wissenschaftler, Uranmunition, Kritik am System, Philosophie, ...

Claus E. Witz hat gesagt…

Ich bin zwar kein Philosoph, aber ich glaube, hier wird Emanuel Kant unrecht getan bzw. falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass jeder Mensch tun und lassen kann, was er möchte, solange er niemand anderem schadet. Im Gegenteil! Kant formuliert die Aufforderung, stets so zu handeln, dass es als allgemeingültige Gesetzmäßigkeit gelten könne. - Und das kann sehrwohl bedeuten, dass man Einzelnen oder auch Gruppen für den Erhalt des Allgemeinwohls schadet.

Und da beginnt Moral Auslegungssache zu werden, so dass Kants kategorischer Imperativ sicherlich nicht mit Demokratie oder friedlichem Zusammenleben in einen Topf geworfen werden kann. - Es erleichtert lediglich das persönliche verantwortungsvolle Handeln.

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